Online Akte

Wirtschaftlichkeit

Die Wirtschaftlichkeit beschreibt das Verhältnis zwischen dem erzielten Ertrag und dem dafür notwendigen Aufwand. Sie gilt als eine der zentralen Kennzahlen zur Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolgs eines Unternehmens und zeigt, wie effizient Ressourcen eingesetzt werden, um Gewinne zu erzielen. Im Kern geht es um die Frage, wie gut ein Unternehmen seine vorhandenen Mittel nutzt, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Grundsätzlich kann die Wirtschaftlichkeit nach zwei Prinzipien beurteilt werden:
dem Minimalprinzip und dem Maximalprinzip. Das Minimalprinzip beschreibt den Ansatz, ein festgelegtes Ziel mit möglichst geringem Ressourceneinsatz zu erreichen. Ein Beispiel wäre die Produktion einer bestimmten Stückzahl von Gütern mit minimalem Material-, Zeit- oder Kostenaufwand. Das Maximalprinzip hingegen verfolgt das Ziel, mit einem gegebenen Ressourceneinsatz – also mit bestimmten Mitteln wie Kapital, Personal oder Rohstoffen – den höchstmöglichen Ertrag zu erzielen. In beiden Fällen geht es darum, die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen, also effizient zu wirtschaften.

Die Berechnung der Wirtschaftlichkeit erfolgt in der Regel mit der Formel: 

Wirtschaftlichkeit=Erlöse/Kosten

 Ein Ergebnis größer als 1 bedeutet, dass das Unternehmen profitabel arbeitet – es erzielt also mehr Ertrag, als es an Kosten aufwendet. Liegt der Wert unter 1, ist das Unternehmen unwirtschaftlich, da die Kosten die Erlöse übersteigen. Ein Beispiel verdeutlicht dies: Wenn ein Unternehmen für die Herstellung eines Produkts 150.000 € ausgibt und daraus Erlöse in Höhe von 190.000 € erzielt, ergibt sich eine Wirtschaftlichkeit von 1,27. Das heißt, dass für jeden eingesetzten Euro ein Ertrag von 1,27 € erzielt wird. 

Die Wirtschaftlichkeit spielt eine wichtige Rolle als Kennzahl in der Unternehmenssteuerung. Sie dient der Bewertung von Prozessen, Investitionen und Projekten und ermöglicht es, verschiedene Handlungsalternativen miteinander zu vergleichen. Zudem zeigt sie, wie effizient ein Unternehmen seine Ressourcen – also Arbeit, Kapital, Betriebsmittel und Rohstoffe – einsetzt. In diesem Zusammenhang steht die Wirtschaftlichkeit in engem Zusammenhang mit der Effizienz: Während Effizienz allgemein das Verhältnis zwischen Input und Output beschreibt, stellt die Wirtschaftlichkeit eine monetäre Bewertung dieser Effizienz dar.

Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit gibt es verschiedene Ansatzpunkte:
Eine Möglichkeit ist die Verringerung der Faktoreinsatzmenge, also eine Reduktion des Material-, Personal- oder Energieverbrauchs bei gleichbleibender Leistung. Auch die Senkung der Faktorpreise, etwa durch günstigere Einkaufskonditionen oder effizientere Lieferketten, kann die Wirtschaftlichkeit erhöhen. Auf der Ertragsseite kann die Erhöhung der Absatzpreise oder der Absatzmenge zur Verbesserung des Verhältnisses zwischen Erlösen und Kosten beitragen. Weitere Maßnahmen umfassen Prozessoptimierungen, Automatisierung, Digitalisierung oder eine gezielte Schulung von Mitarbeitenden, um die Produktivität zu steigern.

Insgesamt ist die Wirtschaftlichkeit ein zentraler Maßstab für unternehmerisches Handeln. Sie zeigt, ob ein Unternehmen seine Ziele mit einem angemessenen Mitteleinsatz erreicht, und ist damit eine wesentliche Voraussetzung für langfristigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit. 

 

Sie haben Fragen?
Jetzt Termin vereinbaren

Weyerhofstr. 71
47803 Krefeld

Steuerberatung

02151 / 76967-30

Rechtsberatung

02151 / 76967-40

Aktuelles

Steuerberatung & Rechtsberatung Krefeld

Steuerberatung Krefeld klein

Standort Krefeld

02151/76967-30 (Steuerberatung)
02151/76967-40 (Rechtsberatung) Kundenlogin: